Filmplakate und -poster sind, wenn sie in Kinos oder Videoshops hängen, zur Werbung gedacht. Werden sie gekauft, liegen sie einerseits systematisch eingeordnet und mit Daten versehen in Schubladen von Archiven. Sie sind dort für filmwissenschaftlich orientierte Fachleute von Interesse. Filmfreaks oder Kinobesucherinnen und -besucher, die sich für einen Streifen begeistern, können andererseits mit diesen Exemplaren die eigenen vier Wände oder beispielsweise Cafés, Kneipen und Bistros dekorieren. Das Interesse von potenziellen Käufern und Käuferinnen ist ausschlaggebend für die Adresse, an die sich diese Kundschaft wendet. So sind beispielsweise Original-Plakate teurer als Reproduktionen.
Auktionshäuser und Filmmuseen
Die teuerste Adresse, die man sich für FIlmplakate denken kann, sind Auktionshäuser, die bei Versteigerungen alte und seltene Exemplare im Original zu entsprechenden Preisen verkaufen. Selbst äußerst renommierte internationale Auktionshäuser wie Christie’s sind hier tätig. Fündig können Interessierte auch in Archiven von Filmmuseen werden. So stellt beispielsweise das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e.V. in seinem Plakatarchiv in Frankfurt am Main Filmplakate einerseits zu Forschungszwecken oder für Ausstellungen zur Verfügung. Andererseits heißt es, hier für den privaten Bedarf Plakatreproduktionen wie Kunstdrucke kaufen zu können.
Online-Galerien
Auch im Internet findet man Filmposter oder -plakate. Hier bieten vor allem Online-Galerien Exemplare zuhauf. So ist Poster Treasures ein Anbieter mit über 15.000 Plakaten aus Film oder Konzert. Das Unternehmen handelt ausdrücklich mit gebrauchten Exemplaren, die in beschränkten Auflagen gedruckt und anfangs nicht zum Verkauf freigegeben wurden. Diese Filmplakate sind keine aktuell gefertigten Reproduktionen oder Nachdrucke. Deshalb hat Poster Treasures nur ein bis zwei Exemplare zur Verfügung. Der Rest, das heißt ein Plakat zur Erstaufführung oder Wiederaufführung, ist Preissache.
Reproduktionen sind als Filmposter in Postergalerien vor Ort erhältlich. Diese haben teilweise Dienstleistungen angeschlossen, sodass ein Poster vom Fachpersonal aufgezogen, hinter Glas gesetzt und gerahmt werden kann. In diesen Geschäften ist der Service persönlich, freundlich und kompetent. Online-Postergalerien wie zum Beispiel www.closeup.de bieten Filmposter zu erschwinglichen Preisen und mit gelegentlich ungewöhnlichem Format an. Eine weitere Internet-Adresse ist www.filmposter-archiv.de, welche Anbieter von Reproduktionen oder Originalen auflistet.