Als der Film „Männer“ von der deutschen Regisseurin Doris Dörrie 1985 in die Kinos kam, sahen über sechs Millionen Menschen die Dreiecksgeschichte von Julius, Paula und Stefan. Der Film war eine Romanze mit Komplikationen, ein berufs- und schichtenbezogenes Sozialporträt und eine Studie über das Leben in Wohngemeinschaften. Dann kamen die Ehrungen: 1986 erhielten Doris Dörrie für das beste Drehbuch, Uwe Ochsenknecht und Heiner Lauterbach als beste Darsteller den Deutschen Filmpreis. Im selben Jahr kamen die Goldene Leinwand und der Gilde-Filmpreis in Silber dazu. So wurde „Männer“ in Deutschland zum Kultfilm und Filmklassiker.

Kultfilm und Filmklassiker

Die Produktion wurde ein Kultfilm, weil sie verschiedenen Personengruppen zur Identifikation diente. Den Bewohnerinnen und Bewohnern von Wohngemeinschaften, weil die Eigendynamik ihres Zusammenwohnens und -lebens auf den Punkt gebracht wurde. Der deutschen Frauen- und Männerbewegung, weil sie sich mit ihren geschlechtsspezifischen Problemen in diesem Film wiederfanden. Den Studenten und Studentinnen, weil sie auf dem Sprung ins Berufsleben standen und sich über den Film mit dem Thema der Karrieristinnen und Karrieristen zu befassen hatten. Letzten Endes war „Männer“ auch ein Psychogramm für all jene, die sich mit der Psyche und der Psychotherapie befassten.

Unvergessene Romanze und Komödie

Damit war alles gegeben, was einen Kultfilm ausmacht. So sind auch heute noch Bewohnerinnen und Bewohner von Wohngemeinschaften, die deutsche Frauen- und Männerbewegung, Studentinnen und Studenten und die psychisch und psychotherapeutisch ausgerichteten Szenen Deutschlands an „Männer“ interessiert. Doris Dörrie als Regisseurin, Ulrike Kriener als Paula, Heiner Lauterbach als Julius und Uwe Ochsenknecht als Stefan bleiben unvergessen. Letztlich wurde die deutsche Komödie/Romanze auch zum Filmklassiker. Dies lag daran, dass sie sich zum Kassenschlager entwickelte und die Jahrzehnte überdauerte. Auch die Preise, welche dem Film zuteil wurden, machten „Männer“ zu einem der großen deutschen Filme. Dann zeichnete sich die Leistung des Teams von der Regie über das Drehbuch bis zur Kameraführung durch intensive Szenen und Dialoge aus, die in Deutschland für Furore sorgten.